Beschreibung
Seltene frühe vernickelte Scherenleuchte Midgard 112 Grösse I in Originalerhalt.
Der Entwurf dieser seltenen Scherenlampe stammt von Curt Fischer, der ab ca. 1919 an der Idee des „lenkbaren Lichtes“ gearbeitet hat. Noch vor den so bekannten Entwürfen von Christian Dell oder Marianne Brandt setzte Curt Fischer mit der allseitig beweglichen Arbeitsplatzleuchte die Idee des so genannten ‚lenkbaren Lichtes‘ um. Die Metallwerkstatt im Bauhaus in Weimar wurde mit Midgard-Leuchten erhellt und diente den Bauhaus-Studenten als Vorbild und ist später auch in die Wohnzimmereinrichtung von Ilse und Walter Gropius in deren Meisterhaus am Dessauer Bauhaus belegbar.
Nach der kompletten Zerlegung wurden die Elemente der Leuchte sorgfältig und vollständig gereinigt und neu aufgebaut. Alle Einzelteile wurden entrostet, gereinigt, poliert, geölt.
Geprägt ist die Leuchte am Kopf mit dem Midgard Logo, am Griff mit ‚D.R.G.M. D.R.P, Ausl.Pat. und zwei Mal mit ‚gesetzlich geschuetzt‘.
Die Lampe hat dem Alter entsprechend Lager- und Gebrauchsspuren, sie befindet sich jedoch in einem guten Zustand. Die vollständig vernicketle Schrere weist Aplatzer und kleine Roststellen auf. Der Reflektor wurde gereinigt und mit originaler Patina belassen.
Die Technik der Leuchte funktioniert einwandfrei.
Die Elektrik wurde dreiadrig erneuert und generalüberholt. Es wurde ein schwarzes, stoffummanteltes Kabel verwendet. Die Leuchte wird mittels des Porzellandrehschalters an der MessingFassung betätigt. Die Dokumentation über die ersten Jahren von Midgard lässt leider nicht zertifizieren dass die Fassung und der Korb original vom Midgard sind.
Die Halterung ist zur Verschraubung an die Wand gedacht.
Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der ausführlichen Foto Dokumentation.
Masse (ca):
Arm 47 cm
Gesamtlampe AusladungsLänge bis ca 158 cm
Schirmdurchmesser ca 15cm
Wandhalterung Höhe: 50 cm
Fassung E27 mit Drehschalter
Kabellänge ca. 425 cm
Gefertigt in Auma in Thüringen
Ref.1909B0593